Ach, könnten wir doch alle ein wenig mehr „Pipi Langstrumpf“ sein!
„Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt!“, und ließen – mit Blick auf das derzeitige Weltgeschehen – alle „vorgekauten“ Kategorisierungen von Ländern und Menschen, einfach mal links liegen.
Vor einiger Zeit las ich eine sozialpsychologische Studie zu Auswirkungen von gesellschaftlichen und globalen Krisen auf den Menschen, und sie da: wir würden uns, angesichts eigener Ohnmachtser-fahrungen („ich kann ja sowieso nicht ändern“), auf einen beharrlichen Individualismus zurückziehen, uns abkehren von der Welt, in der wir doch alle leben!
Zugegeben, wenn man/frau diese Abkehr zu weit treibt, kann das unter Umständen massive seelische Folgen haben. Aber sich einfach mal rausziehen, dem inszenierten „Spiel mit den Emotionen“ den Rücken kehren, den von außen fast schon aufgezwungenen Ängsten und Sorgen entsagen, kann uns weitaus mehr mit uns selbst in Kontakt bringen, als alle Medienkanäle dieser modernen Zeiten! Denn:
das Leben ist ganz sicher bunter, als das angebotene „Schwarz-Weiß“, unsere Gefühlswelt vielgestaltiger, als der „Gut-oder-Böse-Mainstream“ es zulässt.
Ich bin kürzlich in der Stadt fast mit einer jungen Frau zusammen gestoßen. Sie war so sehr in ihr Mobiltelefon vertieft, dass sie mich erst im letzten Moment, als ich vor ihr stand, bemerkte. Sie schaute kurz auf, murmelte ein „sorry“, und setzte ihren Weg, wieder ins Handy vertieft, fort.
Was macht letztlich die Wirklichkeit aus? Klar, wir nehmen tagtäglich Unmengen von Eindrücken auf, können beinahe gar nicht anders! Das Phänomen der „Medienabhängigkeit“ dagegen ist neu und erreicht mittlerweile bei manchen Menschen, übrigens unabhängig von Lebensalter oder sozialem Status, behandlungswürdige Ausmaße. Es ist wie ein unablässiges Leben im Außen, fast schon fremdbestimmt, denn das Innehalten löst sogar Ängste aus, etwa, nicht mehr auf dem neuesten Stand zu sein, was zu verpassen….
In der online-DIALOGOS-Lebensberatung ist Raum und Zeit für unendlich viele eigene Welten! Gerne entdecke ich diese gemeinsam mit Dir!
Eine Antwort
… gut oder böse? …
Welchen „Wolf“ wollen wir nähren und stärken? Da kann man offensichtlich sehr wohl etwas machen, nämlich für sich und sein Leben eine Entscheidung treffen, und zwar grundsätzlich.
Raus aus dieser „gefühlten Ohnmacht“, einfach mal machen, es könnte ja auch gut werden!
Deshalb habe ich eine Entscheidung getroffen, „für“ mein Leben, „für“ das Lebendige:
Ich „nähre“ den guten Wolf, heißt: Raus aus der „schwarz oder weiß“ Denkweise, raus aus „ja oder nein“.
Denn das Leben, das Lebendige ist so viel mehr, es ist farbenfroh, ermöglicht Diskurs und somit Meinungsvielfalt.
Ängste, geschürt von wem auch immer, sind so ziemlich die schlechtesten Begleiter, die man sich vorstellen kann. Und ja, die „Ohnmacht-Macher“ von „only bad news are good news“ sehen das sicher anders …!